04.11.2020

Schutz vor Einbrüchen: So schreckt man Langfinger effektiv ab

Mit den richtigen Maßnahmen die Sicherheit in Haus und Wohnung erhöhen

Ein Smart Building kann durch Zutrittskontrolle und Türkommunikation die Sicherheit erhöhen

Bild: ArGe Medien im ZVEH

Deutschland ist wieder ein Stück sicherer geworden. Von Jahr zu Jahr verzeichnet die Polizei weniger Straftaten. Dieser Trend setzt sich zum dritten Mal fort: Die im Frühjahr veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2019 zeigt einen erneuten Rückgang der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent. Besonders die Zahl der Wohnungseinbrüche, bei denen Wertgegenstände gestohlen wurden, ging stark zurück: 10,6 Prozent weniger Einbrüche im Vergleich zu 2018 wurden festgestellt. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass immer mehr Personen ihre Wohnungen und Häuser aktiv vor Einbruch schützen. „Nicht nur Alarmanlagen spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH): „Es gibt darüber hinaus viele einfach umzusetzende Maßnahmen, die die Sicherheit deutlich erhöhen und viele Einbrüche im Vorhinein verhindern.“ Ausführliche Beratung erhalten Interessierte bei den Innungsfachbetrieben der Elektrohandwerke: Sie entwickeln und installieren individuelle Schutzkonzepte für ihre Kunden.

Mit der richtigen Beleuchtung Einbrecher in die Flucht schlagen

Eine simple, aber sehr wirkungsvolle Schutzmaßnahme ist ein durchdachtes  Lichtmanagement: Mit einem Bewegungsmelder schaltet sich das Außenlicht automatisch an, wenn sich jemand dem Haus nähert. So werden Unbefugte, die sich auf dem Grundstück bewegen, schnell abgeschreckt. Für noch mehr Sicherheit sorgt ein Smart-Home-System, in das auch die Beleuchtung integriert wird: Mit einer vernetzten und automatisierten Beleuchtung in den Innenräumen, kann simuliert werden, dass jemand anwesend ist – selbst wenn die Bewohnerinnen und Bewohner verreist sind. Die Installation sollte unbedingt durch den qualifizierten Elektroinnungsfachbetrieb erfolgen.

Rundum sicher mit Alarm- und Türkommunikationsanlagen

Das Portfolio der E-Handwerke umfasst auch die Installation von Alarm- und Einbruchmeldeanlagen, die sowohl die Überwachung des Außenbereichs als auch der Innenräume ermöglichen. Diese sind schnell nachgerüstet und lösen im Einbruchsfall mit Sirenen und Blitzleuchten Alarm aus, der die Nachbarschaft aufmerksam macht und Eindringlinge verscheucht. Alarmanlagen können zusätzlich vorprogrammiert werden und im Bedarfsfall einen automatisierten Notruf an die Polizei absetzen. Eine komfortable Sicherheitsmaßnahme sind zudem Türkommunikationsanlagen, die Videobilder von der Haustür auf einen Bildschirm  in der Wohnung übertragen. So haben die Bewohner alles, was sich vor der Haustür abspielt, jederzeit im Blick und können den Zugang zu den eigenen vier Wänden flexibel und sicher kontrollieren.

Gut geschützt, gut unterstützt

Der wirksamste Schutz vor Einbrechern ist die richtige Sicherungstechnik. Für Investitionen in die Gebäudesicherheit ist der Zeitpunkt günstig: Der Staat fördert den Einbruchschutz über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Über das KfW-Zuschussportal können entsprechende Anträge gestellt werden. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören unter anderem der Einbau von Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen und die Installation von Assistenzsystemen wie Bild- und Gegensprechanlagen oder Bewegungsmeldern. Über das Zuschussportal der KfW können dann Zuschüsse einfach, sicher und schnell beantragt und verwaltet werden. Mehr zu den Zuschussprogrammen der KfW unter www.kfw.de/einbruchschutz

Bedingung für die Förderung durch die KfW-Bankengruppe ist, dass die Installation von einem Fachunternehmen des Handwerks durchgeführt wird. Innungsfachbetriebe in nächster Nähe finden Interessierte im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de.