30.10.2023

Wettbewerbsvorsprung durch IT-Nachrüstung

Fachbetriebe der Innung sorgen für effiziente und moderne IT-Infrastruktur

Quelle: ArGe Medien im ZVEH

Bild: ArGe Medien im ZVEH

Die voranschreitende Digitalisierung prägt Wirtschaft und Gesellschaft wie kaum eine andere Entwicklung: Arbeitsabläufe, Produktionsprozesse, Serviceanforderungen und Kundenerwartungen verändern sich rasant. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, sollten Betriebe jeglicher Art und Größe über eine gut funktionierende IT-Infrastruktur verfügen“, stellt Paul Seifert vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) fest und rät: „Hierfür ist eine regelmäßige Nachrüstung der elektronischen Infrastruktur unverzichtbar. Die E-Handwerke beraten zu zukunftssicheren Systemen und führen notwendige Arbeiten durch, ohne dass es Störungen im täglichen Geschäft gibt.“

Nachrüstung bedeutet Vorausdenken

Ob im Büro oder in der Produktion: Datenleitungen müssen das Abrufen moderner Kommunikations- und Unterhaltungsdienste in jedem Raum des Unternehmens ermöglichen sowie für die Vernetzung von Systemen sorgen. Nur wenn ausreichend Leitungswege vorhanden sind, können alle wichtigen Geräte, Schalter oder Steckdosen sicher mit Strom oder Daten versorgt werden. Im Zuge von neuen, digitalen Arbeitsabläufen verändert sich oft auch die Nutzung der Räume. Aus einem Büro wird dann beispielsweise ein Besprechungsraum oder umgekehrt. Im Vorfeld verlegte Leerrohre ermöglichen, dass neue Geräte, Systeme und Anwendungen einfach in die vorhandene Elektroinstallation integriert werden können. Auch ausreichend Verteilerplätze im Zählerschrank sind wichtig, dabei sollten auch Reserveplätze für die Zukunft eingeplant werden. Diese sind beispielsweise für die Nachrüstung von Erzeugungsanlagen oder Ladestationen für E-Autos auf dem Firmenparkplatz unerlässlich. Da es auch im gewerblichen Bereich immer wichtiger wird, auf nachhaltige und zukunftsorientierte Arten der Energiegewinnung zu setzen, lohnt es sich, schon jetzt die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Umfassende Schutzkonzepte bei Modernisierung integrieren

Bei der Nachrüstung ist in jedem Fall ein durchdachtes Schutzkonzept zu berücksichtigen. Nicht mehr wegzudenken sind Fehlerstromschutzeinrichtungen, die sogenannten FI-Schutzschalter. „FI-Schutzschalter werden nicht umsonst auch Personenschutzschalter genannt“, so Andreas Habermehl. „Sie bewahren die Personen vor den Auswirkungen eines elektrischen Schlags und eventuellen Fehlerströmen.“ Die elektrischen Geräte und die zugehörigen Leitungen sind durch Leitungsschutzschalter sicher vor Überlast und Kurzschluss geschützt. Zusätzlich kommt der Einsatz einer Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung. Diese Einrichtung schließt eine Sicherheitslücke in der elektrischen Anlage. Beispielsweise bei losen Klemmen, angebohrten Kabeln oder defekten Geräten kann es zu einem Lichtbogen kommen, der von den üblichen Schutzeinrichtungen nicht erkannt wird. Dieser sogenannte Fehlerlichtbogen kann einen Brand verursachen. Die Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung erkennt dies und schaltet die Leitung und damit auch den Lichtbogen sicher ab, so dass die Gefahr eines Brandes gebannt ist. Damit Überspannungen in Folge von direkten nahen und fernen Blitzeinschlägen sowie Schalthandlungen empfindliche Geräte nicht beschädigen, ist ein dreistufiger Überspannungsschutz wichtig.

E-CHECK IT für Sicherheit im digitalen Wandel

Rüsten Betriebe ihre IT auf oder führen neue Tools und Cloud-Lösungen in kurzer Zeit ein, ist es wichtig, die Datensicherheit nicht aus den Augen zu verlieren. „Je mehr digital passiert, desto mehr Angriffsfläche bieten Unternehmen für Cyberkriminelle“, warnt Seifert und weist darauf hin: „Wichtig ist deshalb, nicht nur auf die Sicherheit der einzelnen Programme und Tools zu achten, sondern als Unternehmen auch regelmäßig den E-CHECK IT durchführen zu lassen. Beim E-CHECK-IT wird die IT-Infrastruktur auf Tauglichkeit und Belastbarkeit kontrolliert. So wird das reibungslose Funktionieren von Servern und die Sicherheit von Dokumenten sichergestellt. Und noch einen Vorteil bietet der E-CHECK IT: Das Prüfprotokoll und die Prüfplakette dienen im Schadensfall gegenüber der Versicherung als wichtiger Nachweis. Der E-CHECK IT wird von den Innungsfachbetrieben der Elektrohandwerke durchgeführt.

Die Innungsfachbetriebe der Elektrohandwerke sind zudem kompetente Ansprechpartner für Unternehmen zu allen Fragen rund um die Nachrüstung im laufenden Betrieb. Interessierte finden einen Betrieb in ihrer Nähe unter www.elektrobetrieb-finden.de