Warum ein neuer Beruf?
Digitalisierung und Energiewende sowie die steigende Nachfrage nach intelligenter Gebäudetechnik, komplexen Smart-Home- und Smart-Building-Lösungen erfordert Spezialisten für den Bereich Vernetzung, gewerkeübergreifende Gebäudetechnologien und Systemintegration. Gleichzeitig steigt das Interesse an nachhaltigen Lösungen im Bereich Wärmeversorgung und Energieerzeugung. Die Schaffung des neuen Ausbildungsberufes ist eine Reaktion auf diese Entwicklungen.
Was macht der „Gebäudesystemintegrator“?
Der/die Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration plant, konfiguriert und analysiert gebäudetechnische Systeme, berät Kunden in Sachen Smart Building und sorgt so dafür, dass alles perfekt auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Der „Gebäudesystemintegrator“ stellt damit das Bindeglied zu Planern im Bereich smarter und gewerkeübergreifender Gebäudetechnologien dar.
Interessant für welche Zielgruppe?
Zielgruppe für diesen Ausbildungsgang sind alle, die ein ausgeprägtes Interesse an komplexeren Zusammenhängen mitbringen. Daher richtet sich dieser Ausbildungsberuf gerade auch an Abiturienten und Studienumsteiger.
Wer kann im neuen Beruf ausbilden?
Als Ausbildungsbetrieb für den neuen Beruf sind vor allem elektrohandwerkliche Unternehmen geeignet, die sich bereits mit der Planung und Ausführung von gewerkeübergreifenden Projekten beschäftigen und die schwerpunktmäßig im Bereich Energie- und Gebäudetechnik tätig sind. Zielgruppe sind Jugendliche und Schulabgänger, die ein ausgeprägtes Interesse an komplexeren Zusammenhängen mitbringen. Der neue Ausbildungsberuf richtet sich daher insbesondere auch an Abiturienten und Studienumsteiger.
Grundlegende Lehrinhalte:
- Gewerkübergreifende Planung, Integration und Installation von gebäudetechnischen Anlagen und Systemen
- Durchführen der Gewerke übergreifenden technischen Projektierung
- Konzipieren, Programmieren und Parametrieren von Gebäudesystem- und Netzwerktechnik
- Datennetze prüfen, netzwerkspezifische Messungen durchführen
- Datenflüsse und Schnittstellen zwischen Komponenten und zu anderen Gewerken ermitteln
- Visualisierungsanwendungen integrieren, anpassen und Internetbasierte Dienste einbinden
- Smart-Building- und Energiemanagementsysteme integrieren